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Info zur Vollkeramik: BioverträglichkeitBis vor wenigen Jahren wurde heftig um Zahnmaterialien gestritten. Was hat sich seitdem verändert?Die hoffnungsvollste Alternative ist Zirkon. Eine Million Patienten ließen sich ihre Amal- gamfüllungen entfernen. Der größte Her- steller stellte seine Amalgamproduktion ein. Viele Zahnärztestiegen auf Kunststoff um - der allerdings nur eine Alternative für kleine Defekte darstellt. Studien be- stätigten, dass giftige Zahnmetalle sich- im Körper einlagern. Teils wurden Gesund- heitsschäden sogar von Krankenkassen und Gerichten anerkannt. Trotzdem blieb Amalgam die einzige, kassenbezahlte Re- gelversorgung und seine Wirkung wird heute wieder bagatellisiert. Häufig hört man, die Risiken von Zahn- materialien seien nicht belegt. Bei Verstorbenen fanden sich abhängig von der Zahl der Amalgamfüllungen stark erhöhte Quecksilberkonzentrationen in Nieren, Leber und Gehirn. Es gab Tierversu- che sowie Befragungen und Tests an fast 20.000 Patienten. Der Zusammenhang zwischen Amalgam im Speichel und Krank- heitssymptomen Ist belegt. In Schweden und Russland wurde die Verwendung von Amalgam deshalb eingeschränkt. Das erste Amalgamverbot wurde bereits 1840 in den USA ausgesprochen. Dass Edelmetalllegie- rungen giftige Metalle und Kunststofffül- lungen' organische Substanzen freisetzen, lässt sich leicht nachprüfen, indem man den Speichel, im Labor untersuchen lässt. Welche Beschwerden treten auf ? Quecksilber und Zinn verursachen neuro- logische Probleme, die sich in Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Reizbarkeit und Leistungsminderung äußern können. Auch Schwindet, Seh- und Orientierungspro- bleme kommen vor. Jedoch können Men- schen, die unter Angst, Stress, schizoiden oder neurologischen Erkrankungen leiden, ähnliche Symptome entwickeln, müssen jedoch anders behandelt werden. Kunststoffe, Kleber, Lacke und Stahllegie- rungen verursachen vorwiegend Entzün- dungen im Mund. Auch Aphthen, Hais- und Magenretzungen können auftreten. Sollte man Füllungen austauschen? Amalgam belastet den Körper mit bis zur zigfachen Menge der laut U/HO, zulässigen Höchstaufnahme von täglich 0,05 mg und sollte in jedem Fall entfernt werden. Wer auf Kunststoffe, Lacke und Kleber im Mund bislang nicht reagiert hat, wird höchstwahrscheinlich keine Beschwerden bekommen, wenn sie im Mund bleiben. Bei Entzündungen Im Mund zuerst Nah- rungsmittetallergien ausschließen. Und bei neuen Füllungen...? ... das Datenblatt des Herstellers einse- hen.Tabu sind Zinn, Palladium, Kupfer, Be- ryllium, Indium, Kobalt, Nickel und Silber. Eventuell auf Kunststoff, Kleberund Lacke zugunsten von Zementverzichten. Bergen nicht alle Zahnmaterialien Ge- fahren? Was empfehlen Sie? Die Dosis macht das Gift. Doch die Un- terschiede bei Zahnmaterialien sind ex- trem. Viele Amalgamträger fallen eigent- lich unter die Gefahrstoffbestimmungen. Alternativ zu Amalgam bieten sich Ze- ment oder mit Keramik verblendete hoch- wertige Goldlegierungen an. Für Kronen stehen mit Zirkonoxid, Metallkeramik und laborgefertigten Kunststoffen verträgli- che Materialien zur Verfügung. Die hoff- nungsvollste Alternative Ist Zirkonoxid. Es ist nach bisherigen Erkenntnissen ohne Schadstoffbelastung für fast jede Versor- gung einsetzbar, und es ist sehr haltbar.
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